Brainspotting

ist eine Behandlungstechnik mit deren Hilfe emotionale und somatische Symptome nach emotionalen Verletzungen und traumatischen Erlebnissen verarbeitet werden können.


Ausgebildet von Brainspotting Austria

​Ein Brainspot ist ein Punkt im visuellen Gesichtsfeld, der eine starke emotionale Reaktion in KlientInnen auslöst. Die mit dieser Augenposition verbundene Gehirnaktivität kann bewusste und unbewusste Trauma-Erinnerungen gezielt aktivieren. Durch die sichere Beziehung mit dem/der Behandelnden können die nun aktivierten Trauma-Erlebnisse neu verarbeitet werden.

Während der Behandlung folgen die Augen der KlientInnen langsam einem Pointer in der Hand der jeweiligen TherapeutInnen. Wird ein Punkt im Gesichtsfeld der KlientInnen erkannt, der eine körperliche Reaktion – wie etwa eine Veränderung des Gesichtsausdrucks, oder starkes Augenblinzeln – hervorruft, ist ein Brainspot gefunden. Dieser Brainspot ist es, der entweder die Erinnerung an eine traumatische Episode  hervorruft  oder es wird über den Körper dorthin gespürt.
Man nimmt an, dass Brainspotting tiefe Regionen im Gehirn, wo traumatische Erlebnisse abgespeichert werden, sowie  auch die mit dem Trauma verbundenen Körperregionen aktiviert. Die Methode zielt darauf ab, sowohl den emotionalen als auch den somatischen Schmerz, der mit der traumatischen Episode verbunden ist so zu integrieren, dass dieser von KlientInnen weniger stark oder nicht mehr spürbar wird. 
Die Technik des Brainspottings ist noch jung, dennoch zeugt ihre rasche Verbreitung unter TherapeutInnen, PsychologInnen und im ärztlichen Kreis von Effektivität.

Brainspotting wurde 2003 von Dr. David Grand aus einer ursprünglichen EMDR-Behandlung entwickelt. Brainspotting Austria ist die offizielle österreichische Vertretung der Brainspottingtherapie und wird von Dr. Grand begleitet und unterstützt.

© Brainspotting Austria